Als größtes Organ im Körper hat die Leber eine ganze Menge zu tun. Sie funktioniert als Entgiftungszentrale und steuert den Stoffwechsel. Sie reguliert nicht nur den Zuckerstoffwechsel, sondern auch den Eiweiß und Fettstoffwechsel. Auch der Mineral-und Vitaminhaushalt wird von der Leber gesteuert. Die Leber filtert, ähnlich wie die Niere, Schadstoffe aus dem Blut und wandelt giftige Stoffe in Harnstoff um.

Wenn die Leber unter Dauerbelastung steht und sich nicht erholen kann, können Erkrankungen wie die Fettleber, die Leberzirrhose, Tumore, etc. entstehen. Einerseits muss die Leber rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag, arbeiten. Andererseits zeigt die Leber auch nicht, wenn es ihr schlecht geht. Sie kann keinen Schmerz ausstrahlen, wie es andere Organe können.

Umso wichtiger ist es, die Leber wenigstens ab und an zu entgiften. Wir wollen in diesem Artikel verschiedene Möglichkeiten zeigen, mit denen man die Leber entgiften kann.

Übersicht

Woran erkennt man eine kranke Leber?

Das wohl bekannteste Symptom einer kranken Leber sind gelbe Augen. Habe er auch Schmerzen in der rechten Bauchhälfte (Oberbauch) oder dunkel gefärbte Urin sind Anzeichen für eine kranke Leber. Neben diesen auffälligen Anzeichen gibt es auch noch viele weitere kleine Anzeichen, dass die Leber erkrankt sein könnte:

  • Müdigkeit oder Erschöpfung
  • Wassereinlagerungen
  • sehr stark rötlich gefärbte Zunge
  • viele Blutergüsse/Neigung zu Blutergüssen
  • weiß verfärbte Fingernägel

Die große Leberentgiftung

Eine große Leberentgiftung geht über vier Wochen. Obwohl es verschiedene Möglichkeiten einer großen Leberentgiftung gibt, ist die Grundregel ein Vier Punkte Plan. Zuerst wird der Darm gereinigt, dann wird entgiftet, dann komme die Schonung der Leber und anschließend die Pflege.

Exemplarisch für die vielen Möglichkeiten stellen wir hier eine Leberentgiftung vor:

Im ersten Schritt muss der Darm gereinigt werden. Hierfür empfiehlt sich Glaubersalz. Dieses kann, vorschriftsmäßig eingenommen, den Darm von Nahrungsmittelresten, sowie auch Schlackestoffen, befreien.

Im zweiten Schritt wird die Leber entgiftet. Mithilfe von Schüsslersalzen, basischen Tees, sowie auch einer basischen Ernährung, werden nicht nur die Leber, sondern auch die Niere und die Haut aktiviert. Schlackestoffe werden ausgeschieden.

Im dritten Schritt wird auf Schonkost und leicht verdauliche Kost aus frischen Zutaten umgestellt. Dies ist nötig, damit sich die Leber von den Strapazen der Entgiftung erholen kann.

Im vierten und letzten Schritt soll der Patient versuchen, die Schonkost aus Schritt drei in den Alltag zu integrieren. Dies soll helfen die Leber vor weiteren Strapazen zu schützen und einen gesünderen Lebensstil zu erlangen.

Wichtig in dieser Kur ist es, täglich ungefähr 3 l Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken. Zucker, Alkohol und andere Genussstoffe sind während dieser Kur verboten. Obst und Rohkost darf nur bis zum späten Nachmittag gegessen werden, damit die Leber nachts zur Ruhe kommt.

Fettleber

Eine verfette Leber lässt sich darüber hinaus möglicherweise mit einer Umstellung auf eiweißreiche Ernährung bekämpfen. So kann zum Beispiel laut Ärztezeitung eine eiweißereiche Kost das Leberfett binnen 6 Wochen bei älteren Typ2-Diabetikern um beinahe 50% senken. (Quelle: Ärztezeitung).

Es wäre sicherlich einen Versuch wert. Wir empfehlen jedoch vor der Umstellung auf eine eiweißreiche Ernährung, die Leber zu entgiften und während der eiweißreichen Kost zusätzlich täglich moderaten Sport zu treiben, um den Stoffwechsel anzukurbeln und den Fettabau zu fördern.