Nagel Pilz-Infektion | © PantherMedia Stock Agency / nanaplus
Dicke, brüchige Nägel, meist gelblich oder bräunlich verfärbt, sind Anzeichen für Nagelpilz. Man schätzt, dass mehr als 10 Millionen Deutsche bereits einmal von einem Nagelpilz am Finger-oder Fußnagel betroffen waren. Wir klären auf.
Ein Nagelpilz ist in der Regel ungefährlich, allerdings heilt er nicht von alleine. Glücklicherweise gibt es verschiedene geeignete Mittel, um einen Fußnagelpilz zu behandeln. Während man bei einer schweren Nagelpilzinfektion (mehr als die Hälfte des Fußnagels ist infiziert oder bereits das Nagelbett betroffen) zuerst einen Dermatologen oder seinen Hausarzt um Rat fragen sollte, kann man leichten Nagelpilz problemlos selbst behandeln.
Die entsprechenden Medikamente gegen Nagelpilz, wie zum Beispiel Cremes mit dem Wirkstoff Bifonazol bei beginnender oberflächlicher Infektion oder der Nagellack Ciclopoli mit dem Wirkstoff Ciclopirox gibt es frei verkäuflich in den Apotheken. Da es hier Preisunterschiede im zweistelligen Eurobereich gibt, empfehlen wir Ihnen einen Apotheken Preisvergleich. Insbesondere bei dem Mittel Ciclopoli scheinen Apotheken des Öfteren für Neukunden besonders günstige Angebote zu offerieren, wie wir selbst recherchieren konnten. Es lohnt daher, alleine für dieses Produkt durchaus die Onlineapotheke regelmäßig zu wechseln.
Übersicht
Was ist der Nagelpilz?
Den Nagelpilz an sich gibt es überhaupt nicht. Vielmehr gibt es verschiedene Erreger, die einen Nagelpilz auslösen können.
Der Haupterreger nicht nur für Nagelpilz, sondern auch für Fußpilz, ist der Fadenpilz Trichophyton rubrum. Dieser Pilz befällt nicht nur den Nagel, sondern kann auch in die Haut eindringen.
Hefepilze, aber auch Schimmelpilze, sind in selteneren Fällen ebenfalls verantwortlich für einen Fußnagelpilz.
Ansteckungsgefahr
Grundsätzlich kann man sich überall mit dem Pilz anstecken, selbst im eigenen Garten oder auf einem Teppichboden, wenn man barfuß darüber läuft. Die Pilzsporen können über Wochen und Jahre hinweg überleben und jederzeit einen Menschen infizieren. Allgemein bekannt und erforscht ist, dass Pilze es feucht und warm lieben, was auch der Grund ist dass sich der Pilz oft an den Füßen befindet. Feuchte Socken und warmes Schuhwerk sorgen für ideale Wachstumsbedingungen.
Aus diesem Grunde sollte man einige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
- Waschen Sie Ihre Handtücher und Socken regelmäßig mit mindestens 60 °C.
- Wechseln Sie Ihre Socken täglich. Waschen Sie die Füße jeden Abend. Wer bereits unter Fußpilz leidet oder diesen schon öfter hatte, der trägt am besten ein Fußspray oder eine Fußcreme zusätzlich vor dem Zubettgehen auf.
- Nach dem Duschen oder Baden unbedingt die Zehenzwischenräume mit einem Handtuch ordentlich abtrocknen.
- In Dusche, Schwimmbad, Sauna oder Fitnessräumen tragen sie am besten immer Schuhwerk oder Badeschuhe. Diese verringern die Möglichkeit einer Ansteckung ungemein.
- Menschen, die einer Risikogruppe angehören (Diabetiker, Neurodermitiker, etc.) sollten ebenfalls einmal am Tag eine gute Fußcreme benutzen, die vorbeugend gegen Fußpilz und Nagelpilz wirkt.
Behandlungsdauer und Hausmittel
Um einen Nagelpilz restlos wieder loszuwerden, bedarf es einiger Wochen oder sogar Monate strenger Behandlung. Leider ist die Infektion sehr hartnäckig und schwer zu behandeln.
Sind sie jedoch aufmerksam und bemerken den Nagelpilz direkt während der Entstehung, so können Sie auch versuchen, eins der folgenden Hausmittel anzuwenden:
- Nagelpilzsporen mögen kein Salzwasser. Täglich ein 30-minütiges Fußbad in Salzwasser (wir empfehlen Totes Meer Salz) kann sehr gut helfen.
- Teebaumöl ist ein bewährtes Mittel gegen den Nagelpilz. Teebaumöl ist ein reines Produkt der Natur und wird mit einem Wattebausch mehrmals täglich in die erkrankten Stellen des Nagels eingerieben.
- Knoblauchöl mag der Nagelpilz überhaupt nicht. Pressen Sie 4-5 Knoblauchzehen aus und vermischen sie das Ganze mit zwei Esslöffeln Olivenöl. Tragen Sie diese Mixtur auf den Zehnagel und lassen Sie das ganze 30 Minuten einwirken. Das Knoblauchöl sollten Sie über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen anwenden, damit der Nagelpilz vollständig ausgewachsen ist.
Wichtig: bemerken Sie bei Anwendung der Hausmittel innerhalb der ersten 14 Tage keine deutliche Besserung, so suchen Sie bitte einen Arzt auf. Gleiches gilt dann, wenn der Nagelpilz sich innerhalb der vorgenannten Zeit verschlechtern sollte.
Zusammenfassung
Nagelpilz ist in der Bevölkerung weit verbreitet und grundsätzlich nicht gefährlich. Allerdings ist die Behandlung langwierig. Leichter Nagelpilz lässt sich mit Hausmitteln oder freiverkäuflichen Medikamenten behandeln. Sofern der Nagelpilz bereits an mehreren Zehen oder Fingern zu finden ist, oder aber bereits den Nagel weit durchdrungen hat, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.