Prostata Krebs erkennen – was sagt das Blutbild aus

Prostatakrebs ist hierzulande die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Jedes Jahr sind rund 70.000 Männer neu davon betroffen und etwa 12.000 Menschen versterben daran. Daher bietet das gesetzliche Früherkennungsprogramm ab einem Alter von 45 Jahren jährlich eine Tastuntersuchung durch den Enddarm an. Der PSA-Test (Prostata-spezifisches Antigen), der per Blutkontrolle erfolgt, ist kein Bestandteil. Männer müssen diese Untersuchung selber bezahlen und das ist sinnvoll. Nachfolgend wird erläutert, welche Rolle die Blutuntersuchung bei der Früherkennung von Prostatakrebs spielt.

Übersicht

Prostata Krebs erkennen – was sagt das Blutbild aus

Krebs ist, wenn er frühzeitig erkannt wird, stets besser heilbar, egal, um welche Variante es sich handelt. Das gilt ebenso beim Prostatakrebs. Diverse Maßnahmen und Untersuchungen der Früherkennung können dazu beitragen, Todesfälle durch ein Karzinom zu verhindern. Hat der Tumor gestreut, kann er nicht mehr geheilt werden. Daher ist es wichtig, ihn frühzeitig zu erkennen. Folgende Diagnosemöglichkeiten gibt es:

In Deutschland ist nur die Abtastung der Prostata ein Bestandteil der gesetzlich garantierten Krebsvorsorge, sodass die Krankenkassen die Kosten tragen. Eine sinnvolle Ergänzung ist eine Blutuntersuchung, denn laut Schätzungen kann die Anzahl der Todesfälle durch Prostatakrebs auf diese Weise um 25 Prozent verringert werden. Fällt er zu hoch aus, kann eine schwere Erkrankung der Prostata wie Krebs dahinterstecken. Die Alta Klinik ist eine auf Prostataoperationen spezialisierte Klinik. Hier sind sowohl zur Diagnose als auch Behandlung Experten am Werk. Liegt ein positiver Tastbefund vor, übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Untersuchung auf PSA.

Wissenswertes zum PSA-Wert, um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen

Das Heimtückische am Prostatakarzinom ist, dass es sehr langsam wächst und erst nach Jahren oder Jahrzehnten Beschwerden verursacht. Mit der Hilfe der Bestimmung des PSA-Wertes lassen sich bösartige Veränderungen bereits in einem sehr frühen Stadium abschätzen. Bei einem sehr hohen Wert kann die Erkrankung bereits fortgeschritten sein. Schlimmstenfalls gibt es schon Metastasen. Im Normalfall und gesunden Zellen gelangt PSA lediglich in sehr geringen Mengen in das Blut. Doch Krebszellen bilden mehr PSA. Daher wird dem Wert viel Aufmerksamkeit bei der Früherkennung von Erkrankungen der Prostata geschenkt.

Je nach Alter gibt es gewisse PSA-Normbereiche. Werden sie überschritten, kann das auf Prostatakrebs hindeuten. Ein normaler Wert spricht jedoch nicht automatisch dafür, dass kein Karzinom vorliegt. Andersherum heißt ein erhöhter Wert nicht automatisch Prostatakrebs. Es gibt auch andere Faktoren, die den PSA-Wert beeinflussen, beispielsweise:

  • Entzündung der Prostata
  • gutartige Vergrößerung der Prostata
  • Harnwegsentzündung

Weist der PSA-Wert tatsächlich auf eine Erkrankung hin, werden Gewebeproben entnommen und auf Krebszellen untersucht. Ein MRT der Prostata wird durchgeführt, wenn die Biopsie ein negatives Resultat hervorgebracht hat, aber nach wie vor der Verdacht auf Prostatakrebs besteht.

Zusammenfassung

Eine Früherkennung von Erkrankungen kann Leben retten. Das ist unumstritten und gilt vor allem für das Prostatakarzinom. Einen wichtigen Bestandteil stellt die Blutuntersuchung zur Ermittlung des PSA-Wertes dar, die keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse ist. Sie wird dennoch empfohlen, da sie Hinweise auf einen möglichen Tumor geben kann und das schon, bevor Beschwerden auftreten. Eine frühe Erkennung und Behandlung kann die Heilungschancen deutlich verbessern und die Gefahr für Metastasen verringern. Hat der Tumor gestreut, ist er nicht mehr heilbar.